Anklage nach tödlichem Skidoo-Unfall

Nach dem tödlichen Skidoo-Unfall Anfang Februar in Söll hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 45-Jährigen Angestellten der Bergbahnen erhoben. Er muss sich wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten.

Der Liftangestellte war laut Staatsanwaltschaft zum Lenken des Skidoos berechtigt und an jenem Abend alkoholisiert. Laut Anklage soll er die ebenfalls alkoholisierte Frau dazu überredet haben, den Motorschlitten zu lenken, obwohl sie dazu nicht geschult war. Außerdem sollen auf dem für zwei Personen zugelassenen Skidoo nicht nur die Kubanerin und der Liftangestellte Platz genommen haben, sondern auch noch eine dritte Person.

Unfall mit Skidoo

ZOOM.Tirol

Die Unfallstelle bei dem Kleinlift

Die 42-jährige Frau verlor die Kontrolle über den Motorschlitten. Das 350 Kilogramm schwere Schneemobil prallte gegen das Seil eines Tellerlifts, wurde zurückgeschleudert und blieb auf der Lenkerin liegen - mehr dazu in Frau bei Motorschlitten-Unfall schwerst verletzt. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen, denen sie in der Innsbrucker Klinik erlag - mehr dazu in Frau nach Skidoo-Unfall verstorben. Dem Liftangestellten droht im Falle eines Schuldspruches eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.