Ein Garten, der alle verbindet
Die Grundschüler von Auer verlegen den Biologieunterricht immer öfter ins Freie. Im Garten der Begegnung gibt es viel zu tun, viele Beete sind noch zu bepflanzen. Das 800m² große Grundstück mitten im Dorf soll möglichst vielen Menschen den Zugang zur Natur ermöglichen. Mittlerweile ist es ein Treffpunkt für die gesamte Dorfgemeinschaft geworden.
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Das Projekt ist im Herbst des vergangenen Jahres entstanden. Auf Initiative der Gemeinde hat das Jugendzentrum „Joy“ ein Konzept für ein Grundstück entworfen, das Menschen und Natur verbinden soll. Der Garten wurde von einer Dorfbewohnerin zur Verfügung gestellt.
Treffpunkt für Menschen aus aller Welt
Auch Promis Ogbeide aus Nigeria hat in Auer ein Gemüsebeet angelegt. Sie ist einer der 40 Asylwerber, die im Dorf im Flüchtlingsheim untergebracht sind. „Es ist ein Privileg, hier mithelfen zu können. Wenn Schüler da sind, helfe ich ihnen und sonst kümmere ich mich um meine Pflanzen“, so die Afrikanerin.
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Mittlerweile kommt Promis fast jeden Tag mit ihrer Tocher in den Garten. In Nigeria hat sie auch schon auf dem Feld gearbeitet, ihr Vater war Bauer.
Mietbeitrag ist individuell
Jeder der will kann den Garten der Begegnung mitgestalten und ein Beet bepflanzen. Wie viel das Wert ist, entscheidet der Mieter selbst. Wichtig sei nur, dass das Beet regelmäßig gepflegt wird, so die Projektleiter. Als Gegenleistung bekommen die Hobbygärtner Rabatte in verschiedenen Gärtnereien der Umgebung. Das Land Südtirol und die Gemeinde Auer helfen, das Projekt mitzufinanzieren. Noch gibt es jede Menge zu tun im Garten der Begegnung, bei so viel Einsatz wird es aber bestimmt bald schon reiche Ernte geben.