Pommesverordnung tritt in Kraft

Am Mittwoch tritt die Acrylamidverordung in Kraft. Die auch als Pommesverordnung bezeichntene Vorgabe soll den potentiell krebserregenden Acrylamingehalt in Lebensmitteln veringern. Doch wie braun Pommes jetzt sein dürfen, ist nicht fixiert.

Acrylamid bildet sich bei hohen Temperaturen in stärkehaltigen Lebensmitteln aus einer Aminosäure und Zucker. Deshalb plant die EU-Kommission, es in Lebensmitteln zurückdrängen, und schlägt andere Zubereitungsarten für Gebratenes, Gebackenes oder Geröstetes vor

Die Kommission sorge in diesem Bereich zusätzlich für Unsicherheiten, kritisierte Thomas Geiger, der bei der Wirtschaftskammer für die Fachgruppe Gastronomie zuständig ist. Guidelines, also Vorgaben der EU-Kommission sollten die Pommesverordnung präzisieren. Doch die Begutachtung des Guidelines-Dokuments laufe noch bis 13. April, wohingegen die Verordnung selbst schon am 11. April in Kraft trete.

Pommes

APA/dpa/Ina Fassbender

Sind die Pommes zu braun oder noch erlaubt?

Klare Vorgaben frühestens ab Mai zu erwarten

Es fehle beispielsweise an Tabellen und Frittiervorgaben, die für die betroffenen Hersteller und Zubereiter klären, wie braun ein Pommes noch serviert werden darf. Diese Vorgaben wurden eingefordert - liegen bisher aber nicht in einer finalen Fassung vor, so die Kritik aus der Wirtschaftskammer. Mit fertigen Angaben dazu sei auch nicht vor Anfang Mai zu rechnen.

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