Gerechtes Innsbruck will in den Gemeinderat

Die Bürgergruppe Gerechtes Innsbruck peilt den Einzug in den Innsbrucker Gemeinderat an und hat sich am Dienstag der Öffentlichkeit vorgestellt. Man hofft auf zwei Mandate und kritisiert die Politik der Stadtregierung als bürgerfern.

Die neue Bürgergruppierung Gerechtes Innsbruck - Die Unbestechlichen tritt bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl am 22. April an und hat sich am Dienstagvormittag vor dem Innsbrucker Landestheater präsentiert. Die Gruppierung prangert eine Politik des „Drüberfahrens“ seitens der Stadtregierung an und spricht von zu teuren Großprojekten.

„Innsbruck gehört den Bürgern Innsbrucks, nicht der Bürgermeisterin und nicht dem Gemeinderat. Und deshalb sollten bei schwerwiegenden Entscheidungen wie der Patscherkofelbahn, dem Haus der Musik oder der Stadtbücherei die Bürger miteingebunden werden. Es kann nicht sein, dass man einmal alle sechs Jahre wählt und die Gewählten dann über unser Geld entscheiden“, sagt Gerechtes-Innsbruck-Spitzenkandidat Gerald Depaoli.

Gerechtes Innsbruck - Wahlkampfauftakt

ORF

Spitzenkandidat Depaoli und Listenzweiter Angermair

Kritik an Kurzparkzonen

Depaoli kritisiert auch die Art der Parkraumbewirtschaftung in Innsbruck. Es gebe sehr viele Parkzonen, kein Mensch kenne sich mehr aus. Dabei gehe es der Stadt nicht darum, Parkplätze anzubieten, sondern möglichst viel Geld aus den Parkplätzen herauszuholen.

Team Gerechtes Innsbruck

Gerechtes Innsbruck

Das Team von Gerechtes Innsbruck - Die Unbestechlichen

Gratis Nachmittagsbetreuung gefordert

Auch im Sozialbereich in Innsbruck plädiert Gerald Depaoli für ein Umdenken. Man könne nicht 300 Obdachlose aus der Altstadt verbannen, ohne ihnen einen fixen Schlafplatz anzubieten. Außerdem fordert Gerechtes Innsbruck gratis Nachmittagsbetreuung für Kinder, auch die „Öffis“ sollten für Innsbrucker Kinder bis 16 Jahren gratis sein - „schließlich gehört Innsbruck uns“, so Depaoli.

Der Wahlkampf von Gerechtes Innsbruck kostet 20.000 Euro und wird vom Spitzenkandidaten und seinem Listenzweiten Georg Angermair privat finanziert.

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