Rodelverband plant Technologiezentrum

Nach den jüngsten Erfolgen bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang präsentiert der österreichische Rodelverband seine Pläne für die nächsten Jahre. In Innsbruck soll ein Technologiezentrum installiert werden.

Tirols Kunstbahnrodler haben in Pyeongchang gleich drei Medaillen geholt: Gold im Herren-Einsitzer durch David Gleirscher, Silber im Doppel durch Peter Penz und Georg Fischler, Bronze in der Team-Staffel mit Madeleine Egle. Der Erfolg sei das Ergebnis harter, konsequenter Arbeit, sagt Sportdirektor Markus Prock: „Wir sind eine tolle Truppe. Es helfen auch viele Ehemalige mit. Dadurch sind wir auch so stark. Was Olympische Spiele betrifft sind wir ja der zweiterfolgreichste Verband in Österreich. Wir sind sehr stolz auf das, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Wir haben auch sehr viele junge Athleten.“

Gleirscher David

ÖRV

David Gleirscher hat in Pyeongchang Gold im Einsitzer geholt

Kampf um Medaillen in allen Disziplinen

Man habe aber auch noch einige Ziele für die Zukunft. So soll in Innsbruck ein Technologiezentrum aufgebaut werden, das dazu beitragen soll, in Sachen Material konkurrenzfähig zu bleiben. Techniker und Mechaniker der verschiedenen Sportverbände sollen dort gemeinsam das Material weiterentwickeln. Ziel müsse es sein, spätestens bei den Winterspielen 2022 in Peking in allen Disziplinen um die Medaillen mitfahren zu können, so Prock, der demnächst den Vertrag mit Cheftrainer Rene Friedl verlängern will.

Der von der Politik geforderten Fusion des Rodelverbandes mit dem verschuldeten und von den eigenen Sportlern seit Jahren kritisierten Bob- und Skeletonverband steht Prock grundsätzlich positiv gegenüber. Nach den Spielen in Pyeongchang sollen die Gespräche wieder aufgenommen werden, auch darüber, wer das geplante Technologiezentrum finanzieren soll.

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