Zwei Verschüttete bei Lawinenabgang

In Galtür sind am Freitagvormittag zwei Personen von einer Lawine mitgerissen und verschüttet worden. Der Lawinenabgang ereignete sich in der Nähe der Jamtalhütte. Ein Verschütteter wurde ins Krankenhaus Zams geflogen.

Nahe der Jamtalhütte waren drei US-Amerikaner im freien Gebiet unterwegs, als eine Lawine abging. Zwei von ihnen wurden von der Lawine mitgerissen und teilweise verschüttet. Die Lawine hatte sich gegen 9.45 Uhr rund 300 Meter südlich der Jamtalhütte gelöst und die zwei Wintersportler etwa eineinhalb Meter tief verschüttet. Die drei Amerikaner wollten in Richtung Ochsenscharte gehen, als sie vermutlich selbst das Schneebrett lostraten, erläuterte eine Polizeisprecherin. Die Route, die sie dabei gewählt hatten, gelte als eher gefährlich.

Lawinenabgang zufällig beobachtet

Zwei Urlauber aus der Schweiz hatten den Abgang der Lawine aus der Entfernung beobachtet und sofort den Hüttenwirt der Jamtalhütte verständigt. Zusammen konnten sie die Verunglückten aus den Schneemassen befreien.

Der Hüttenwirt der Jamtalhütte, Gottlieb Lorenz, spricht von Glück. Hätten die Schweizer die Lawine nicht zufällig beobachtet, hätte man die Lawine gar nicht bemerkt. Einer der Verunglückten musste in das Krankenhaus Zams geflogen werden, er war kurzzeitig bewusstlos, dann aber wieder ansprechbar. Die anderen beiden US-Amerikaner sind noch auf der Jamtalhütte.