Herzog mit Eis in Südkorea sehr zufrieden

Eisschnellläuferin Vanessa Herzog ist seit einer Woche in Südkorea. Mit den Eisbedingungen vor Ort zeigte sich die 22-jährige Tirolerin überaus zufrieden. Nach überstandener Grippe fühlte sie sich zuletzt aber noch etwas geschwächt.

Vanessa Herzog erhöhte am dritten Trainingstag das Tempo leicht. „Ich merke, dass ich krank war und noch ein bisserl schwach in den Beinen bin. Aber ich hoffe, dass bis zu den ersten Rennen alles wieder passt“, sagte die Tirolerin nach der Einheit am Montag im Oval in Gangneung an der südkoreanischen Küste.

Ob sie über die 1.500 Meter am 12. Februar antreten wird, wird kurzfristig entschieden. „Wir lassen uns das offen, wir haben ja noch ein paar Tage Zeit“, sagte die 22-Jährige, deren Spezialdisziplinen die 1.000 und die 500 m sind. Über die Kurzdistanz darf sie sich seit Anfang Jänner in Kolomna Europapameisterin nennen - mehr dazu in Tirolerin holt EM-Gold im Eisschnelllauf.

Vanessa Herzog

Reuters/USA TODAY Sports/Sergei Belski

Vanessa Herzog

“Eis ist perfekt, hart und sauber“

Sehr glücklich ist Herzog über die Eisbedingungen in der mit 12 bis 14 Grad optimal temperierten Halle, sie hofft, dass das auch bei mit 8.000 Zuschauern vollem Haus dann weiterhin gut reguliert wird. „Das Eis ist perfekt, es ist hart, es ist sauber, es gleitet gut, das liegt mir. Und schnell machen sie es auch. Das wird cool“, schwärmte sie.

„Wenn das Eis zu weich ist, und ich bin ja relativ schwer im Gegensatz zu den Asiatinnen, dann dringe ich mehr ein, das macht mich langsamer.“ Dass das Eis bei den Winterspielen in Asien dennoch hart ist, ist den Eismeistern aus Kanada zu verdanken, auch die Präparierung in der Nacht wird bestens durchgeführt.

Zeitumstellung gut weggesteckt

Herzog hat sich bereits gut akklimatisiert, die Zeitumstellung von acht Stunden bereitete ihr keine Probleme. „Es ist doch relativ viel, aber wenn ich mich ins Bett lege, schlafe ich, und wache auf, wenn der Wecker läutet. Ich tu mir da recht leicht.“ Auch im Olympischen Dorf fühlt sie sich gut aufgehoben.

Vanessa Herzog

GEPA

Da sie auch mit ihrer vom Weltcup gewohnten Trainingsgruppe trainiert, ist alles fast wie immer. „Das ist alles sehr fein. Man probiert halt, dass es ein normales Rennen ist. Du darfst es nicht so als DAS Event darstellen, sonst macht dich das nervös. Und du machst irgendwelche kleine Fehler. Und auf 500 m ist ein Fehler dann schon gleich Platz zehn. Da muss man sich einfach sein gewohntes Umfeld schaffen und das haben wir hier.“