Krasser Fall von Tierquälerei
Als die zwei Polizistinnen am Mittwoch auf einen Anruf eines Nachbarn hin auf dem landwirtschaftlichen Anwesen Nachschau hielten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Sechs Hasen, vier Schweine, zwei Ziegen und zwei Schafe vegetierten halb verhungert und verdurstet im eigenen Mist dahin.
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Mitten unter den Tieren lag ein Kadaver eines verendeten Schafes, das bereits von den Schweinen angefressen war. Auch einen toten Hund entdeckten die Beamten, offensichtlich war ihm die Kehle durchgeschnitten worden.
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Anzeige gegen 35-Jährigen
Angezeigt wird jetzt ein 35-jähriger Mann. Er sagt, er habe den Stall vor zwei Jahren aus Tierliebe angeschafft, zeigt sich der stellvertretende Kommandant des Postens Andreas Haas am Donnerstag entsetzt. Dem Hund, so Haas, habe der Mann die Kehle durchgeschnitten, weil er angeblich auf die Kinder seiner Lebensgefährtin losgegangen war. Das sei seine Strafe gewesen. Noch weiß man nicht, warum der Mann die anderen Tiere derart gequält hat. Er wird noch ausführlich einvernommen und wegen Tierquälerei angezeigt.
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Der Amtstierarzt kümmert sich jetzt um die Tiere. Haas sagte am Donnerstag zu diesem Fall, so etwas habe er in den vergangenen 37 Jahren noch nicht erlebt. Er würde sich wünschen, dass man sich früher bei der Polizei melde, wenn man irgendwo derartige Missstände vermute.