Jänner war in Tirol feucht und warm

Der zu Ende gehende Jänner ist in Tirol überdurchschnittlich warm und nass ausgefallen. Das zeigen die am Dienstag veröffentlichten Daten der ZAMG. In Tirol gab es stellenweise mehr als das Dreifache des üblichen Niederschlags.

In Nauders gab es in diesem Jänner bis jetzt 163 Millimeter Niederschlag. Das sind 331 Prozent des üblichen Niederschlags im Bereich der auf 1.330 Meter hoch gelegenen Wetterstation. Damit war Nauders der Ort in Österreich mit der größten Abweichung beim Niederschlag. In ganz Tirol summierten sich Schnee und Regen zu 184 Prozent des Durchschnittswertes. Die starken Schneefälle verbunden mit stürmischen Winden führten dazu, dass am 22. Jänner zum ersten Mal seit 1999 wieder die Lawinengefahrenstufe 5 ausgerufen werden musste - mehr dazu in Lawinengefahr steigt über Nacht.

Lawinenverbauung Ischgl

Wildbach- und Lawinenverbauung

Die großen Neuschneemengen führten zu einem starken Anstieg der Lawinengefahr.

Fast um drei Grad über dem Durchschnitt

Auch bei den Temperaturen war dieser Jänner ein Ausreißer nach oben. Um 2,9 Grad war es wärmer als im langjährigen Durchschschnitt. An der Wetterstation der Universität Innsbruck lag die Temperatur im Jänner im Mittel bei 2,1 Grad, im Durchschnitt liegt sie bei minus 1,0 Grad. Die höchsten Temperaturen in Tirol wurden am 9. Jänner in Mayrhofen im Zillertal gemessen. Hier stieg die Quecksilbersäule auf 16,2 Grad.

Die Sonne ließ sich in diesem Jänner geringfügig länger blicken - plus sechs Prozent betrug die Abweichung. Die sonnigste Wetterstation lag aber hoch in den Bergen. In den Ötztaler Alpen am Hinteren Brunnenkogel strahlte die Sonne auf 3,473 Metern Seehöhe 116 Stunden vom Himmel.

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