Felssturz und Hangrutsch durch Schmelzwasser

Nach einem Felssturz und einem Hangrutsch sind am Mittwoch im Oberland zwei Landesstraßen gesperrt worden. Ursache dafür dürften große Schmelzwassermengen sein, teilte das Land in einer Aussendung mit.

Ein Felssturz verlegte die Piller Straße (L17) zwischen Fließ und Neuem Zoll. Eine Begutachtung durch den Landesgeologen Werner Thöny habe ergeben, dass die Straße für mehrere Tage gesperrt bleiben muss. Zur Gefahrenbehebung seien umfangreiche Abräum- und Sicherungsarbeiten nötig.

Die Ladiser Straße (L286) zwischen Ried im Oberinntal und Ladis war aufgrund eines Hangrutsches nicht befahrbar. Auch in diesem Fall werde die Sperre mehrere Tage andauern. Aufwendige Abräum- und Sicherungsarbeiten seien notwendig, hieß es.

Felssturz verlegt Lechtalstraße

Mittwochnachmittag stürzten ca. 50 m³ Fels, Stein und Geröll im Gemeindegebiet von Elbigenalp (Bezirk Reutte) auf die Lechtalstraße. Die Straße wurde dabei komplett verlegt. Einige Stunden später konnte die Straße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden.

Zumindest bis Donnerstag ist die Straße in diesem Bereich nur einspurig befahrbar bleiben.

„Hänge sind voll Wasser“

„Die Hänge sind voll Wasser, zudem treten mit den milden Temperaturen nach ergiebigem Schneefall auch starke Schmelzwässer auf. Diese beiden Zutaten haben jetzt zu diesem Felssturz und dem Hangrutsch geführt“, erklärte Landesgeologe Gunther Heißel. In beiden Fällen wurden weder Personen verletzt, noch gab es Sachschaden.