Fall Lucile: Angeklagter offenbar geständig

Der im Fall Lucile angeklagte rumänische Lkw-Fahrer steht derzeit in Freiburg wegen Mordverdachts vor Gericht. Am Montag erklärte der psychiatrische Gutachter, dass der Angeklagte ihm gegenüber den Mord in Kufstein indirekt gestanden habe.

Im Fall der in Kufstein getöteten 20 Jahre alten französischen Austauschstudentin Lucile K. aus Lyon hat der Beschuldigte offenbar ein Geständnis abgelegt. Der Mann, der derzeit in Deutschland wegen des Mordes an einer Joggerin vor Gericht steht, habe die Tat gegenüber einem psychiatrischen Gutachter indirekt eingeräumt, ist deutschen Medien zu entnehmen.

Auch Ermittler aus Tirol wurden befragt

Zwei Rechtsmediziner und ein Kriminalbeamter aus Tirol sagten am Montag als Zeugen in Freiburg aus. Es ging dabei um Parallelen im Mord an der Austauschstudentin in Kufstein im Jahr 2014 und dem Mord an der 27-jährigen Carolin G. in Endingen bei Freiburg im vergangenen Jahr.

Tatverdächtiger war unweit des Tatorts

Der im Fall Lucile in Kufstein dringend tatverdächtige Lastwagenfahrer sei auf Videoaufnahmen unweit des Tatorts am Wochenende des Mordes zu erkennen. Das habe eine neue Auswertung der Aufnahmen ergeben. Das sagte ein ermittelnder Kriminalbeamter am Montag vor dem Landgericht Freiburg, wo sich der 40 Jahre alte Rumäne wegen Vergewaltigung und Mordes zu verantworten hat.

Prozess nach Mord an Joggerin, Polizist und Angeklagter

APA/dpa/Patrick Seeger

Der Angeklagte steht derzeit wegen des Mordes an einer Joggerin in Endingen vor Gericht

Tatwaffe Eisenstange im Inn gefunden

Beide Frauen wurden erschlagen - mehr dazu in Geständnis im Mordprozess Endingen. Die Tiroler Ermittler fanden die Tatwaffe – eine Eisenstange – im Inn und darauf bruchstückhafte Genspuren. Dieselben fanden sich später in Endingen.

Tatwaffe Lucile

Polizei

Die Tatwaffe

Erst das Zusammenspiel der Ermittler aus Tirol und Südbaden führte zur Festnahme des Fernfahrers, der nun zunächst in Deutschland wegen Mordes und schwerer Vergewaltigung in Endingen vor Gericht steht. Ein Urteil könnte noch vor Weihnachten ergehen.

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