Flüchtlinge: Weibliche Gewaltopfer im Fokus
Neben den erhöhten Tagsätzen fordere man die Einführung von Resettlement- und Relocationprogrammen unter besonderer Berücksichtigung von Frauen und Mädchen, hieß es am Freitag nach der Landes-Flüchtlingsreferentenkonferenz.
Bauer fordert Gewaltschutzkonzept
Auch ein Gewaltschutzkonzept in Grundversorgungseinrichtungen müsse entwickelt werden. „Neben der Flucht vor Unterdrückung, politischer sowie religiöser Verfolgung müssen Frauen auch aufgrund von systematischer Vergewaltigung als Kriegsstrategie, Bedrohung durch Genitalverstümmelung, Zwangsverheiratung oder Witwenverbrennung und anderer frauenspezifischer Fluchtgründe ihre Heimat verlassen“, erklärte die zuständige Tiroler Landesrätin Christine Baur (Grüne).
Sowohl auf ihren Fluchtwegen als auch in den Aufnahmeländern seien flüchtende und oft traumatisierte Frauen wiederum besonderen Gefahren wie sexueller Gewalt, Ausbeutung, Zwangsprostitution, Zwangsarbeit und geschlechtsspezifischer Diskriminierung ausgesetzt.