Felipe tritt als Bundessprecherin zurück

Die Bundessprecherin der Grünen, Ingrid Felipe, wird nach dem Wahldebakel ihrer Partei als Bundessprecherin zurücktreten. Ihr Kurzausflug in die Bundespolitik ist damit vorüber, sie wolle sich wieder auf Tirol konzentrieren.

Felipe, die auch Tiroler Landeshauptmann-Stellvertreterin ist, will sich künftig auf Tirol und die dort anstehende Landtagswahl konzentrieren. Bei einer Pressekonferenz mit der Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek, die ebenfalls zurücktritt, sagte Felipe am Dienstag, man übernehme die Verantwortung dafür, dass die Mission nicht gelungen sei. Das Umfeld sei schwierig gewesen, aber man habe auch selber Fehler gemacht.

Die Grünen: Rücktritt von Felipe und Lunacek

Nach den schlechten Wahlergebnissen für die Grünen haben Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek und Bundessprecherin Ingrid Felipe am Dienstag ihren Rücktritt verkündet.

Mair: Felipe als Feuerwehrfrau eingesprungen

Der grüne Klubobmann Gebi Mair sagt, Felipe sei im Frühjahr in Wien als Feuerwehrfrau eingesprungen, „ich glaube, das war nicht ihr Wunsch“. Man habe sich gewünscht, dass es dort anders ausgegangen wäre, „aber ich freue mich eigentlich, dass die Ingrid wieder mit voller Kraft in Tirol sein wird“.

Auf die Frage, ob es von Ingrid Felipe klug gewesen sei, antwortete Mair, es sei eine Situation gewesen, die sich niemand gewünscht habe. „Im Nachhinein muss man sagen, anders wäre es vielleicht gescheiter gewesen, aber es nutzt das ganze Jammern nichts“. Man werde jetzt versuchen zu beweisen, dass man auch anders könne. In Tirol wird am 25. Februar ein neuer Landtag gewählt. Felipe will sich jetzt auf die politische Arbeit in Tirol konzentrieren.

Platter demonstriert Gelassenheit

Landeshauptmann Günther Platter zeigt sich gegenüber den grünen Turbulenzen gelassen. in Tirol habe man mit den Grünen weiter einen verlässlichen, starken Koalitionspartner, sagt Platter. Man habe bisher gut zusammengearbeitet, die Koalition funktioniere. Deshalb werde man Themen wie Fachkräfteplattform, innovatives digitales Tirol oder die Verkehrsfrage weiter behandeln. „Denn ich will nicht, dass wir jetzt schon einen Wahlkampf haben für die Landtagswahl.“

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