NEOS will Gymnasien mehr fordern und fördern

NEOS-Bundesparteivorsitzender Matthias Strolz hat am Freitag in Innsbruck eine breite Wahlkampf-Themenpalette präsentiert. Strolz machte sich einmal mehr für eine stärkere soziale Durchmischung in den Schulen stark.

Zusammen mit der Listenzweiten und NEOS-Allianzpartnerin Irmgard Griss warb Matthias Strolz am Freitag bei einer Wahlveranstaltung am Bergisel in Innsbruck für sein Programm. Einmal mehr übte er heftige Kritik an der österreichischen Parteiförderung, am Pensionssystem sowie an der Einführung einer CO2-Steuer.

Irmgard Griss und Matthias Strolz

ORF

Matthias Strolz und Irmgard Griss

Gymnasien sollen sozial durchmischt werden

In der Schulpolitik machte sich Matthias Strolz für einen anderen Weg stark. Es sei bekannt, dass es derzeit in Telfs oder Innsbruck Brennpunktschulen gebe. 30 Prozent dieser Schüler hätten nach ihrem Abgang keine echte Chance im Leben, so Strolz.

Daher müsse man den Weg ändern und die Gymnasien sozial durchmischen, damit die Integration besser funktioniere.

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Matthias Strolz

Gymnasien sollten in den letzten beiden Ferienwochen beispielsweise Kurse anbieten, die von denen, die nicht Deutsch sprechen, auch besucht werden müssen, forderte Strolz.

Für zusätzliche Aufgaben der Gymnasien wolle er 400 Mio Euro zur Verfügung stellen.

Seitenhieb auf AK-Chef Erwin Zangerl

In den Reden gab es von Strolz auch einen Seitenhieb gegen die Arbeiterkammer Tirol. Es sei eine Sache, dass Zangerl im Personenkomitee für einen ÖVP-Kandidaten dabei sei. Es sei jedoch eine andere Sache, wenn der AK-Präsident zehntausende Euro von Pflichtmitgliedern verwende, um derzeit eine schäbige Kampagne gegen NEOS und die FPÖ zu fahren – mit Radiospots, Zeitungsinseraten und Postwürfen, die an jeden Haushalte gingen. Das sei letztklassig, betonte Strolz.

NEOS sei zwar gegen die Zwangsmitgliedschaften bei Kammern würden sich aber für einen starken Arbeitnehmerschutz stark machen, so Strolz.