Studienbeihilfe so hoch wie noch nie

Wesentlich mehr Studierende könnten künftig Studienbeihilfe erhalten, sofern sie auch darum ansuchen. Ende Mai ist die Erhöhung der Studienbeihilfe im Nationalrat beschlossen worden. Seit September ist sie in Kraft.

Um durchschnittlich 18 Prozent wurde die Studienbeihilfe erhöht. Umfasst sind dabei die Ausgangshöhe der Studienbeihilfe, die Bemessungsgrundlagen sowie Absetzbeträge. Damit sei die finanzielle Unterstützung so hoch wie noch nie, sagt der Leiter der Stipendienstelle Innsbruck, Kurt Amort.

Alle Studenten sollen Antrag stellen

Amort rät allen Studentinnen und Studenten, diese Chance zu ergreifen. Auch jenen, die es bereits vor der Erhöhung probiert hatten und aufgrund finanzieller Kriterien abgelehnt wurden. Durch den deutlichen Anstieg der Beihilfe und Bemessungsgrundlage hätten diese nun vielleicht eine neue Chance. Die Studienbeihilfe richten sich aber im Besonderen an finanziell förderungswürdige Studierende. Damit sollen soziale Barrieren aufgrund fehlenden Einkommens der Eltern ausgeglichen werden.

Bereits mehr Anträge im Sommersemester

Noch vor der Erhöhung der Studienbeihilfe habe man in der Stipendienstelle Innsbruck bereits eine „Trendumkehr geschafft“, freut sich Kurt Amort. Rund fünf Prozent mehr Studentinnen und Studenten haben demnach einen Antrag gestellt und auch Studienbeihilfe erhalten. Und das obwohl österreichweit die Anträge zurück gegangen seien. Früher habe man sich oft geschämt, diese finanzielle Unterstützung zu beantragen. Durch öffentlichkeitswirksame Maßnahmen ist es offenbar gelungen, die Scheu davor zu nehmen.

20 Prozent mehr Anträge erwartet

Durch die Erhöhung wird in Tirol langfristig ein Anstieg der Anträge von rund 20 Prozent erwartet. Die Studienbehilfe kann im Wintersemester noch bis zum 15. Dezember 2017 und im Sommersemester von 20. Februar bis 15. Mai 2018 beantragt werden. Das Ausfüllen eines solchen Formulars sei in wenigen Minuten erledigt. Damit sei der Anspruch auf Studienbeihilfe gesichert und wird dann von der Stipendienstelle geprüft und abgewickelt, sagt Amort.

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