Weniger Verkehrstote im ersten Halbjahr

Seit Jahren sinkt in Tirol die Zahl der Todesopfer im Straßenverkehr. Das war nach Angaben der Statistik Austria auch im ersten Halbjahr 2017 der Fall. Drastisch angestiegen sind hingegen die Unfallzahlen mit Verletzten im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

In Tirol sind in diesem Jahr bisher 21 Personen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Im Vorjahr betrug die Zahl der Verkehrstoten im gleichen Zeitraum noch 33. Damit ist die Zahl der Todesopfer in Tirol im Bundesländervergleich am stärksten zurückgegangen.

Tirol trauriger Spitzenreiter bei Verkehrsunfällen

Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist allerdings in Tirol im ersten Halbjahr um zwölf Prozent angestiegen. Dafür dürfte laut Verkehrsabteilung der Polizei der Hauptgrund der zunehmende Verkehr sein. Vor allem auf den Autobahnen und über den Fernpass mit den immer wieder auftretenden Staus stellen ein hohes Unfallrisiko dar. Aber auch Unfälle mit mehreren Fahrzeugen und Insassen seien für den Anstieg der Verletztenzahlen ausschlaggebend. Österreichweit gesehen verzeichnet Tirol die höchste Zunahme an Verkehrsunfällen.

Auffahrunfall auf der Brennerautobahn

Zeitungsfoto.at

Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist in Tirol im ersten Halbjahr um zwölf Prozent angestiegen.

Niedrigstes Halbjahresergebnis seit 1961

Laut Angaben der Statistik Austria ereigneten sich in Österreich im ersten Halbjahr 2017 insgesamt 17.017 Verkehrsunfälle mit 170 Verkehrstoten. Damit lag das bisher niedrigste Halbjahresergebnis seit dem Jahr 1961 vor. Der Großteil der Verkehrstoten kam bei Pkw-Unfällen ums Leben, die zweitgrößte Gruppe betrifft Fahrer einspuriger Kraftfahrzeuge. Auch die Zahl der Unfälle mit alkoholisierten Beteiligten ging zurück.