Bürglkopf wird Rückkehreinrichtung

Das Asylheim in Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) am Bürglkopf wird mit 1. November zu einer Rückkehreinrichtung. Bis zu 100 Asylwerber mit negativem Bescheid sollen dort auf ihre Rückkehr warten, sie dürfen den Bezirk nicht verlassen.

Mit 1. November wird das Flüchtlingsheim am Bürglkopf nur mehr Asylwerber mit negativem Bescheid aufnehmen. Bis zu 100 Menschen können dort auf die Rückkehr in ihre Heimatländer warten. Das betreffe nur jene Asylwerber, die nach Erhalt des negativen Bescheides nicht sofort freiwillig nachhause fahren, erklärt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums.

Flüchtlingsheim Bürglkopf Fieberbrunn

Edwin Veldt

Bezirk darf nicht mehr verlassen werden

Die Personen werden dann Fieberbrunn zugewiesen und erhalten nur mehr dort die Grundversorgung. Auch den Bezirk dürfen sie dann nicht mehr verlassen.

Innerhalb weniger Wochen werden die Menschen dann mit einer Rückkehrberatung von der freiwilligen Rückkehr überzeugt, im schlimmsten Fall folgt eine zwangsweise Abschiebung mit Schubhaft. Für Bürgermeister Walter Astner betreffen diese Änderungen Fieberbrunn selber kaum, die Aufenthaltsdauer im Heim werde sich eher verkürzen, mutmaßt er.

Einrichtungen auch in Kärnten und Steiermark

Neben Fieberbrunn werden im November auch die Quartiere in Krumfelden bei Althofen in Kärnten sowie in Steinhaus am Semmering in der Steiermark in Betrieb gehen. Die betroffenen Landeshauptleute, Bezirkshauptleute und Bürgermeister seien bereits im Juli informiert worden, teilte das Innenministeriums mit.

In Krumfelden und in Steinhaus liegt die Kapazität bei je 150 Personen. Wie Grundböck erklärte, wolle man schauen, ob man damit das Auslangen finde. Wenn nötig, könnten auch noch weitere Quartiere umfunktioniert werden.