Ungar ertrank um ein Haar im Stuibenfall

Ein 28-jähriger Ungar hat sich am Donnerstag in eine lebensgefährliche Situation gebracht. Der Mann stieg nur mit einem Seil gesichert in den Stuibenfall, wo er sich aus der kalten Strömung nicht mehr befreien konnte.

Der Ungar wollte nach ersten Ermittlungen zu einer Steininsel oberhalb des Stuibenfalls gelangen. Dafür band er sich mit einem Seil in seinem Klettergut ein. Ein Freund am Ufer hielt das andere Ende des Seils. Statt die angepeilte Felsinsel zu erreichen, riss die starke Strömung den Mann sofort mit. Durch das Seil wurde ein Abtreiben über den Stuibenfall haarscharf verhindert, der Mann konnte sich allerdings durch den großen Wasserdruck nicht mehr aus seiner Lage befreien. Durch die niedere Wassertemperatur kühlte er stark aus.

Stuibenfall

ORF/Robert Engl

Das Seil verhinderte einen Absturz über die Wasserfallkante

Seinem Kameraden gelang es laut Bergrettung Umhausen, Hilfe zu alarmieren. Mittlerweile kam ein Kletterer über den Klettersteig, ihm und zwei weiteren Augenzeugen gelang es, den Ungarn gemeinsam ans Ufer zu ziehen. Der Mann wurde mit Unterkühlung zum Arzt gebracht.