Fingierter Notruf könnte für Frau teuer werden

Ein Notruf im April dieses Jahres hat einen Großeinsatz der Polizei, Rettung, Feuerwehr und Wasserretung ausgelöst. Es handelte sich um einen Fehlalarm, ausgelöst von einer jungen Frau, wie die Ermittlungen jetzt ergaben.

Am 24. April schlug die 22-Jährige kurz vor Mitternacht in einer öffentlichen Einrichtung in Innsbruck via Telefon Alarm. Sie gab an, dass eine 16-jährige ihr Kleinkind vor 20 Minuten am Marktplatz im Inn ausgesetzt habe.

Großeinsatz in Innsbruck nach Scherzanruf

zeitungsfoto.at

Großeinsatz entlang des Inn

Nach dem Anruf wurde Großalarm ausgelöst. Die Berufsfeuerwehr Innsbruck rückte für einen Sucheinsatz genauso aus wie weiter Feuerwehren zwischen Innsbruck und Hall. Die Wasserrettung und auch neun Polizeistreifen waren im Einsatz. Bei einem neuerlichen Anruf in derselben Einrichtung kurze Zeit später gestand die Frau, dass es sich offensichtlich um einen Scherzanruf gehandelt hatte. Daraufhin war sie nicht mehr erreichbar.

Großeinsatz in Innsbruck nach Scherzanruf

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Hohe Einsatzkosten entstanden

Die Kosten für den Einsatz beliefen sich auf einen hohen vierstelligen Eurobetrag. Die 22-Jährige muss ihr Vorgehen wohl gut argumentieren, will sie nicht für diese Kosten aufkommen müssen. Nach Abschluss der Erhebungen wird sie laut Polizei jedenfalls angezeigt.