Alpinist nach Spaltensturz im Kaunertal gerettet

Ein 47-jähriger Belgier ist am Montag auf dem Gepatschferner in den Ötztaler Alpen in eine Gletscherspalte gestürzt. Sein Kamerad reagierte geistesgegenwärtig und sicherte den Verletzten bis zum Eintreffen der Retter.

Laut Polizei ging der 47-jährige Belgier circa 15 Meter vor seinem Seilpartner, als er gegen 13.20 Uhr im Bereich des sogenannten „Sumpf“ durch die Schneedecke hindurch etwa acht Meter in eine Längsspalte stürzte. Sein Begleiter konnte den 47-Jährigen fixieren und so einen weiteren Absturz verhindern. Nachdem der Mann 45 Minuten in der Spalte ausgeharrt hatte, wurde er von Einsatzkräften geborgen und notärztlich erstversorgt.

Spaltensturz

zeitungsfoto.at

Rechts neben den Personen die Stelle, an der der Belgier durch die Schneebrücke brach

Gute Ausrüstung war hilfreich

Die zwei gut ausgerüsteten Alpinisten im Alter von 47 und 46 Jahren wollten in den Ötztaler Alpen eine Hochtour vom Gepatschhaus über den teilweise schneebedeckten Gepatschferner in Richtung Rauhe Kopfhütte und weiter zum Brandenburgerhaus unternehmen.

Der Belgier war stark unterkühlt und wurde mit einer Fußverletzung unbestimmten Grades in die Innsbrucker Universitätsklinik geflogen. Bei der Rettungsaktion im Einsatz standen die Bergrettung Kaunertal, die Crew des Notarzthubschraubers C5, die Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle-Tirol sowie Beamte der Alpinpolizei.