Wo es sich heuer im Sommer staut

Die Sommerferien stehen vor der Tür und damit werden die Verkehrsadern durch Tirol vor allem an Wochenenden wieder stark pulsieren. Einige Baustellen könnten dabei zum Nadelöhr werden. Vor allem zu Ferienbeginn der großen deutschen Bundesländer.

In Wien, Niederösterreich und im Burgenland beginnen schon kommendes Wochenende die Sommerferien. Eine erste Reisewelle durch Tirol wird dadurch schon zu spüren sein. Immerhin zieht es jährlich tausende Ostösterreicher im Sommer in den Westen. Dazu kommt, dass in den deutschen Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland ebenfalls die Ferien beginnen.

Das intensivste Reisewochenende durch Tirol dürfte aber das letzte Juli-Wochenende werden, weil da in Bayern und Baden-Württemberg die Sommerferien beginnen.

Verkehrsprognose

Openstreet Map/ORF

Bedingt durch die Sperre des Arlbergtunnels werden die Transitrouten über den Fernpass und die A12 zusätzlich belastet werden.

Staus oft auch ohne großen Urlauberverkehr

Die klassischen Nord-Süd-Routen durch Tirol führen über die A12 von Kufstein und über den Fernpass zur A13 und dann weiter Richtung Süden. Schon an normalen Wochenenden gibt es entlang dieser Strecken häufig Staus, Verzögerungen und Blockabfertigungen. An klassischen Urlauberwochenenden sind längere Staus vorprogrammiert. Verschärft wird die Situation diesen Sommer dadurch, dass der Arlbergtunnel nach wie vor wegen Sanierungsarbeiten gesperrt bleibt.

Staus vor Mautstellen, Tunnels und Baustellen

Vor den Mautstellen in Schönberg und vor allem in Sterzing sind Staus kaum zu verhindern, auch wenn dort alle Schleusen geöffnet werden. Ebenso wird vor den Tunnels in Füssen und Lermoos der Verkehr bei Bedarf blockweise abgefertigt. Auf der A13 gibt es auch über den Sommer im Bereich Matrei und nördlich der Europabrücke zwei Baustellen, die ebenfalls zum Nadelöhr werden könnten. Auf der italienischen Seite der Brennerautobahn sollten mit Ende Juni sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Wochenendverkehr wenn möglich meiden

Auch wenn an reiseintensiven Samstagen im Sommer der Schwerverkehr ab 10.00 Uhr nicht mehr auf den Autobahnen unterwegs sein darf, wird das Staus nicht verhindern. Verkehrsexperten raten daher, wenn möglich unter der Woche in den Urlaub zu reisen oder sehr zeitig in der Früh abzufahren. Denn auch in den Zielländern wie etwa Italien oder Kroatien bilden sich an klassischen Reisewochenenden oft kilometerlange Staus. Nützlich könnte es laut Experten sein, sich schon vorab über mögliche Mauttarife und Staustellen in den Zielländern zu informieren. Wichtig sei auch für genügend Getränke zu sorgen.

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