Abgespeckter Abschied vom Tanzsommer

Am Dienstag eröffnet der 23. und letzte Tanzsommer Innsbruck. Statt der geplanten fünf Kompanien werden nur drei Ensembles im Congress auftreten. Das Kontrollamt der Stadt Innsbruck prüft die Finanzgebarung des Tanzsommers.

1995 gründete Josef Resch das Festival, wie er sagt, „durch Zufall“. Damals war das Tanzensemble des Tiroler Landestheaters dabei, dann kamen Kompanien aus aller Welt, die auf ihren Tourneen in Innsbruck Station machten, wie zum Beispiel Cloudgate aus Taiwan.

Tanzkompanie "Stomp"

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Die Kompanie „Stomp“ eröffnet am Dienstag den Tanzsommer

Keine Subventionen von Stadt und Land

Für den heurigen Tanzsommer konnte Resch die Verträge für zwei Kompanien aus den Niederlanden und Brasilien nicht abschließen, da es von Stadt und Land vorerst keine Subventionen gibt. Das aktuelle Programm muss er zwischenfinanzieren. In den letzten Jahren wurde der Tanzsommer mit 500.000 Euro von Stadt, Land und Tourismusverband gefördert. Nun prüft das Städtische Kontrollamt die Finanzgebarung.

Josef Resch

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Josef Resch

Resch sagt, von seiner Seite aus gesehen sei alles offengelegt, nicht nur der Verein, sondern alle damit involvierten Gesellschaften und Josef Resch, der für seine Leistungen Geld bekomme, „all das kann sich das Kontrollamt im Detail anschauen“. Im Oktober werde man mit dem Endbericht im Gemeinderat aufwarten können und das warte er ab, „aber ich bin bester Dinge und freu mich auf das Ergebnis“. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI) war für eine Stellungnahme am Dienstag nicht erreichbar.

Urban Dance Company „Beethoven next Level“

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Urban Dance Company „Beethoven next Level“

Nach „Stomp“ wird Ende Juni die Urban Dance Company „Beethoven next Level“ auftreten, die eine Mischung aus Klassik und aktuellen Streetdance-Stilen von Breakdance bis Hip Hop präsentiert. Was im nächsten Sommer in Sachen Tanz geboten wird und ob man überhaupt weiterhin auf dieses Genre setzt, ist noch unklar.

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