Stadt Innsbruck: Weiter geringe Verschuldung

Bei der Pro-Kopf-Verschuldung steht Innsbruck im Österreich-Vergleich gut da. Das zeigt der soeben vorgelegte Rechnungsabschluss für Innsbruck für das Jahr 2016. Allerdings steigen die Schulden aufgrund der Rekord-Investitionen in den nächsten Jahren.

Der Rechnungsabschluss 2016 weist Einnahmen von 357,437 Millionen Euro und Ausgaben von 357,344 Millionen Euro auf. Damit wurde im Vorjahr ein Überschuss von 92.450 Euro erwirtschaftet.

Knapp 315 Euro Schulden pro Einwohner

Der Schuldenstand erhöhte sich im Vergleich zum Jahr 2015 von 31,752 auf 40,051 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Innsbruckerinnen und Innsbrucker liegt damit umgerechnet aktuell bei 315,56 Euro. Ein Städtevergleich mit Salzburg und Linz bestätigt, dass Innsbruck in diesem Punkt gut da steht: 2015 lag die Pro-Kopf-Verschuldung in der Tiroler Landeshauptstadt bei 255,27 Euro, in Salzburg bei 864,97 Euro und in Linz bei 4.121,67 Euro - mehr dazu in Pro-Kopf-Verschuldung im Städtevergleich.

Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Finanzdirektor Thomas Pühringer

IKM/Lercher

Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und Finanzdirektor Thomas Pühringer

Allerdings werden die Schulden in den kommenden zwei Jahren von 83 auf fast 223 Mio steigen. Damit wird der Schuldenstand der Stadt in wenigen Jahren beinahe verdreifacht. Das gilt für den Fall, dass alle Projekte wie beispielsweise die Regionalbahn und Finanzierungen so wie budgetiert umgesetzt werden - mehr dazu in Innsbruck: Doppelbudget beschlossen

Stadt mit Rekord-Investitionsvolumen

Mit einem Rekord-Investitionsvolumen von über 125 Millionen Euro in diesem Jahr sowie weiteren 95 Millionen Euro im kommenden Jahr sichere die Stadt nachhaltig Arbeitsplätze, betonte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (FI). Aktuell beschäftigt die Stadt rund 3.500 Arbeitnehmer, davon 66 Lehrlinge.