Tiroler fährt zum härtesten Radrennen der Welt
Als Jugendlicher nahm Grüner an normalen Straßenradrennen teil. Bald war ihm klar, dass ihm die langen Distanzen besonders liegen. Schließlich hat er das Race across Austria über 2.200 Kilometer dreimal auf Platz zwei beendet. Mit der Teilnahme beim Race across America wartet auf Österreichs besten Extremradsportler die ultimative Herausforderung in den USA. Sechs bis sieben Jahre haben die Vorarbeiten gedauert.
Unglaubliche Höhenunterschiede und Wetterextreme
Grüner weiß, was bei dem Rennen auf ihn zukommen wird. „Eine Riesenherausforderung“, sagt er. „Wenn wir aus der Wüste herauskommen, geht’s gleich in die Rocky Mountains. Wir fahren von minus 85 Meter Seehöhe auf 3.500 Meter. Dort kann es regnen und schneien, in der Wüste 50 Grad haben“, beschreibt Grüner die Herausforderungen.
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Eine Stunde Schlaf pro Tag
Auf Schlaf wird Grüner bei seinen 4.800 Kilometern durch die USA weitgehend verzichten müssen. Die erste Nacht werde überhaupt durchgefahren, sagt er. „Wir haben es so geplant: Am Tag eine Stunde Schlaf, das wäre mein Vorhaben, ob wir das umsetzen, ist eine andere Geschichte.“
Dafür wird umso mehr gegessen und getrunken. Zehn Liter Flüssigkeit und 12.000 Kalorien braucht sein Körper.
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Topplatzierung angestrebt
Sein Ziel bei der ersten Teilnahme ist ambitioniert. „Als Leistungssportler möchte man gewinnen. Das ist aber kein Wunschkonzert in Amerika. Ich wäre mit einem Top-Drei-Platz oder auch Top-Fünf-Platz total happy. Das wär schon mein Ziel“, meint er.
Der Start ist am 13. Juni in Oceanside in Kalifornien. Bis dahin bereitet sich Grüner auf die größte sportliche Herausforderung seines Lebens in den USA vor.