Einigung auf „Solidarbeitrag“ für Heimopfer

Die Finanzreferenten der Länder haben sich am Freitag bei einem Treffen in Innsbruck unter anderem auf einen „Solidarbeitrag“ für die am Mittwoch im Nationalrat beschlossene Zusatzrente für Heimopfer geeinigt.

„Wir werden pro Jahr eine Million Euro zur Verfügung stellen“, sagte der derzeitige Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz und Tirols Finanzreferent, LH Günther Platter (ÖVP). „Damit zeigen wir, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen“, so Platter, der gleichzeitig darauf verwies, dass die Bundesländer bereits 68 Mio. Euro an Entschädigungen geleistet hätten.

LH und Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz Günther Platter bei der FinanzreferentInnenkonferenz in Innsbruck.

Land Tirol/Berger

Der Vorsitzende der Landeshauptleutekonferenz Günther Platter bei der Finanzreferentenkonferenz in Innsbruck

300 Euro Zusatzrente

Die Zusatzrente in Höhe von 300 Euro ab Erreichen des Regelpensionsalters bzw. ab Pensionsantritt werde laut Berechnungen der Regierungsvorlage im heurigen Jahr 3,8 Mio. Euro ausmachen und sich bis zum Jahr 2021 auf rund zehn Millionen erhöhen, erläuterte Tirols Landeschef. In diesen Berechnungen ist laut Platter aber der im Parlament erweiterte Bezieherkreis nicht inkludiert, in den auch Opfer von kirchlichen Einrichtungen, Pflegefamilien oder Internaten aufgenommen wurden.

LH Wallner: "Vernünftiges Angebot

Der ebenfalls für die Finanzagenden zuständige Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), der den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz Mitte des Jahres übernehmen wird, begrüßte die „Heimopferlösung“: „Der Solidarbeitrag ist ein vernünftiges Angebot“. Damit komme man dem Bund „ein Stück weit“ entgegen.