Firstfeier auf Kraftwerksbaustelle in Prutz

Am Dienstag hat es in Prutz (Bezirk Landeck) beim Krafthaus des Flusskraftwerks GKI eine Firstfeier gegeben. Das Flusskraftwerk im Oberland ist das erste große Wasserkraftprojekt seit über 30 Jahren, das in Tirol realisiert wird.

GKI steht für Gemeinschaftskraftwerk Inn im Oberen Gericht. Über 460 Millionen Euro investieren die landeseigene TIWAG sowie die Schweizer Engadin Kraftwerke AG und die Verbund-AG in das Projekt. Das neue Kraftwerk mit einem über 20 Kilometer langen Triebwasserstollen soll jährlich über 400 Gigawattstunden aus Wasserkraft erzeugen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Tirol leisten.

Inbetriebnahme auf 2020 verschoben

Das Projekt erstreckt sich über acht Gemeinden. Die Inbetriebnahme des Gemeinschaftskraftwerkes war ursprünglich für Sommer 2018 geplant, wurde jedoch wegen geologischer Probleme auf voraussichtlich Anfang 2020 verschoben.

Visualisierung des Kraftwerksbaus GKI

GKI GmbH

So soll das Krafthaus in Prutz einmal aussehen

Für die Errichtung des Krafthauses wurden 17.000 Kubikmeter Erdmasse ausgehoben. Insgesamt wurden 16.000 Kubikmeter Beton und 2.800 Tonnen Stahl verbaut. Die Dachfläche beim Krafthaus ist 820 Quadratmeter groß. Im Inneren des Krafthauses wird zukünftig durch zwei Maschinensätze, jeweils bestehend aus einer Francisturbine und einem Generator, Strom erzeugt.