Frostschäden größer als erwartet

Die Frostnächte vergangene Woche haben im größten Obstanbaugebiet Tirols - in Haiming im Oberland - erhebliche Schäden angerichtet. Wie groß die Ernteausfälle sein werden, könne man aber frühestens in einer Woche sagen, heißt es.

Quer durch alle Landesteile sind die Schäden nach den Frostnächten enorm - auch im Raum Haiming wo 70% des Tiroler Obsts, vor allem Äpfel, aber auch Birnen reifen. Mit der Beregnung der Blüten hofften die betroffenen Obstbauern die Frostnächte überstehen zu können, doch das hat heuer aufgrund des starken Winds und der besonders tiefen Temperaturen nicht gut funktioniert, sagt Hubert Wammes vom Obstlager Haiming.

Obstbäume nach Frostschutzberegnung

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Das Eis soll die Blüten vor der Kälte schützen.

Wind verhinderte guten Schutz durch Beregnung

Aufgrund des Windes habe man in Haiming lange mit der Beregnung zuwarten müssen, so Wammes. Der Wind verursache nämlich eine Kälteabstrahlung an den Bäumen, gegen die die Wärme des Wassers nicht ankomme. Zudem seien durch das Zuwarten einige Beregnungsanlagen eingefroren, so der Obstexperte.

Wammes geht von einem großen Ausfall für die Obstbauern in Haiming aus, Genaueres könne man erst in etwa einer Woche sagen. Bis dahin bleibe man so gut es gehe optimistisch.