Osterlämmer für die Dorfältesten
Am Karsamstag waren die Jungschützen von Dölsach im ganzen Ortsgebiet unterwegs. 120 Osterlämmer haben sie selbst gebacken. Diese Lämmer wurden dann in die Kirche zur Speisenweihe gebracht. Im Abschluss schwärmten die Jungschützen in Tracht aus, um die Osterlämmer zu verteilen. Ausgegeben wurden die Osterlämmer an alle über 80-jährigen Dölsacher.
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„Der Sinn dahinter ist, dass die Jungschützen einen Ostergruß bringen und die Botschaft vermitteln, dass die alten Leute nicht vergessen werden. Wir kommen oft in Häuser, wo viel Familie ist, da ist es nicht so tragisch. Oft sind es aber auch alleinstehende alte Leute, die sich freuen wenn Jugendliche vorbekommen und sie sich mit ihnen unterhalten können“, erklärte Emanuel Walder, der Obmann der Schützenkompanie Dölsach.
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Seit 20 Jahren Tradition in Dölsach
Zum ersten Mal wurden die Lämmer vor 20 Jahren verteilt. Damals waren die Dölsacher Schützen auf der Suche nach einer Aufgabe zwischen Moderne und Tradition. Die Osterlamm-Aktion kam damals so gut an, dass die Schützen beschlossen, die Idee weiterzuführen. „Die Leute warten schon daheim auf uns. Als wir einmal eine andere Route gegangen sind, war eine Frau schon richtig traurig, weil sie dachte wir haben sie vergessen“, erinnerte sich Franz Walder, der Betreuer der Jungschützen. „Der Lohn für die viele Arbeit ist die Freude der alten Leute“.
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Viele Bäcker, viel Arbeit
Und viel Arbeit steckt tatsächlich hinter den Osterlämmern. Schon lange vor den Osterfeiertagen sind die zwölf Jungschützen und die Marketenderinnen abwechselnd am Werk. Osterlämmer und Hasen werden nach alten Rezepten zubereitet. Und da sind dieJungschützen mit viel Eifer dabei. „Wir freuen uns, dass wir das jedes Jahr machen und den Leuten ein bisschen Freude bringen können“, sind sich Elias und Christoph, zwei der Jungschützen, einig.