Klitschko macht sich in Going WM-fit
Er wolle sein angekratztes Ego wiederherstellen, erzählte der 41-jährige Ukrainer in Tirol. Im November 2015 verlor er seine drei WM-Titel im Schwergewicht. Jetzt will er zurück an die Spitze.
APA/EXPA/JOHANN GRODER
Ausverkauftes Wembley-Stadion
Am 29. April fordert der Wahl-Hamburger vor 90.000 Fans im seit Wochen ausverkauften Londoner Wembley-Stadion den Briten Joshua heraus. Es ist sein 69. Profikampf und gleichzeitig sein 29. WM-Kampf. Neben Joshuas IBF-Gürtel geht es auch um den vakanten Superchampion-Titel der WBA.
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Eine Frage der Stärke
Fraglich ist, ob der langjährige Regent der Königsklasse noch die mentale und körperliche Kraft besitzt. „Ich kann die Antwort darauf nur mit Taten geben. Wenn ich die Frage verbal beantworten soll, dann sage ich: Natürlich kann ich es schaffen, weil ich alles schaffen kann“, sagte Klitschko. Er habe nach der Niederlage gegen Fury ein Jahr gebraucht, um das Geschehene abhaken zu können. „Vier von 68 Gegnern haben den Zeitpunkt gefunden, zu dem sie mich besiegen konnten. Aber sie sind alle nicht mehr da. Ich schon, seit 27 Jahren bin ich im Spiel. Und das treibt mich an“, sagte Klitschko.
Um sich für die Herausforderung, die der in 18 Kämpfen unbesiegte Joshua bietet, zu wappnen, sei er in der Vorbereitung zu einem kompromisslosen, multidimensionalen Egoisten geworden. „Mein Ego ist angekratzt, und nun werde ich alles tun, um wieder aufzustehen.“