Swarovski mit gleichbleibendem Umsatz

Statt des erwarteten Umsatzplus von vier Prozent hat der Kristallkonzern Swarovski im Jahr 2016 einen stagnierenden Umsatz in Höhe von 3,37 Milliarden Euro verzeichnet. Das berichtete die „Tiroler Tageszeitung“ am Samstag.

Das erste Halbjahr sei deutlich unter den Erwartungen geblieben, in der zweiten Jahreshälfte habe sich die Geschäftslage dann jedoch spürbar verbessert, erklärte Konzernsprecher Markus Langes-Swarovski. Der Kristallbereich, die größte der drei wesentlichen Sparten des Unternehmens, setzte erneut etwa 2,6 Mrd. Euro um. Der Umsatz des Schleifmittelherstellers Tyrolit ging von 644 Mio. Euro im Jahr 2015 im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 auf 635 Mio. Euro zurück. Die Swarovski Optik konnte hingegen von 133 Mio. Euro auf 136 Mio. zulegen.

100 neue Swarovski-Shops eröffnet

Im Kristallbereich beschäftige Swarovski laut „TT“ weltweit rund 27.000 Mitarbeiter. Etwa 100 neue Swarovski-Shops seien im vergangenen Jahr eröffnet worden, damit stieg deren Anzahl auf rund 2.800 in 170 Ländern. Tyrolit beschäftige 4.300 Mitarbeiter und Swarovski Optik 850. In Tirol habe die Swarovski Gruppe 6.600 Mitarbeiter, 4.800 am Konzern-Hauptsitz in Wattens.

Swarovski Kristallwelten

APA/Hans Klaus Techt

Eingang zu den Swarovski Kristallwelten

Durch die Terrorangst habe es im Tourismus vor allem Einbrüche bei den Asiaten gegeben. Das sei primär in den Swarovski-Kristallwelten zu spüren gewesen, die mit 622.000 Besuchern noch hinter den Plänen nach dem 34 Mio. Euro teuren Ausbau zurückblieben. Für 2017 sei ein vierprozentiges Umsatzplus geplant, so Langes-Swarovski.

Modernste Kristallfabrik in Wattens

Auf 36.000 Quadratmetern soll laut Swarovski in Wattens die „modernste Kristallfabrik der Welt“ entstehen. Das Unternehmen nimmt für die Errichtung 100 Millionen Euro in die Hand und will damit das Firmengeheimnis weiter in Tirol behalten - mehr dazu in Swarovski baut neue Kristallfabrik.