Südtiroler Hühner dürfen wieder ins Freie
Die seit 30. Dezember geltende Stallpflicht hatte in diesen Wintermonaten kaum negative Auswirkungen auf die Hühner, da sie wegen der niedrigen Temperaturen ohnehin lieber im Stall waren, erklärt Landestierarzt Paolo Zambotto. Doch mit den frühlingshaften Temperaturen steigt auch die Nervosität unter den Tieren. Wenn sie weiter eingesperrt blieben, könnten sie aggressiv werden, begründete Zambotto die Entscheidung.
Auch wenn Südtirol nicht zu den Risikogebieten für die Vogelgrippe zählt, müssen bestimmte Auflagen erfüllt werden, So ist der Kontakt mit Wildvögeln und damit auch Zugvögeln zu vermeiden.
ORF
Freigehege soll möglichst überdacht sein
Zwar dürfen die Hühner ab Montag ins Freie gelassen werden, Futter und Wasser dürfen jedoch nicht in das Freigehege gestellt werden, weil ansonsten dadurch das Risiko eines Kontaktes mit Zugvögeln erhöht würde bzw. die Gefahr einer Verunreinigung durch Zugvögel bestehe. Der Landestierarzt rät den Hühnerhaltern zu einer schützenden Überdachung des Freigeheges, um Zugvögel vom Landen darin abzuhalten.
Der letzte Seuchenherd der Vogelgrippe wurde am 28. Februar in der Provinz Venedig ausgemacht.
Trotz Stallpflicht weiter „Freilandeier“
In Österreich und damit in Tirol gilt seit 8. Jänner Stallpflicht. Die Produzenten von Freilandeiern dürfen ihre Eier aber weiterhin als „Freilandeier“ verkaufen - auch wenn es keine sind - mehr dazu in Stallpflicht: Lösung für „Freilandeier“.