SPÖ: Pupp kandidiert nun doch nicht

Thomas Pupp, Labg. der SPÖ Tirol, will nun doch nicht als Spitzenkandidat bei der Gemeinderatswahl in Innsbruck 2018 antreten. Das gab er am Donnerstag bekannt. Ihn hätten persönliche Gründe dazu bewogen, meinte er. Die Parteichefin ist nicht überrascht.

In einem Mail an den ORF Tirol teilte Thomas Pupp mit, es sei ursprünglich sein Ziel gewesen „um den Bürgermeister der Stadt“ zu laufen. Deshalb habe er sich für die Spitzenkandidatur der SPÖ Innsbruck bei der Gemeinderatswahl beworben.

Thomas Pupp

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Thomas Pupp hat seine Kandidatur zurückgezogen.

Pupp: Bewerbung war nicht friktionsfrei

Pupp schrieb, es sei von einer drohenden Kampfabstimmung innerhalb der SPÖ Tirol die Rede gewesen. Doch Helmut Buchacher, SPÖ-Stadtparteichef und ebenfalls möglicher Bewerber um die Position „Spitzenkandidat“, habe ihm, Pupp den Spitzenplatz angeboten. Das sei Buchacher hoch anzurechnen, betonte Thomas Pupp.

Er nannte persönliche Gründe für seinen Rückzieher, betonte aber auch, die letzten Wochen der internen Bewerbung und Kandidatur seien nicht friktionsfrei verlaufen. Letztlich habe er an der Richtigkeit seiner Spitzenkandidatur einfach gezweifelt, so Thomas Pupp am Donnerstag.

Schiessling, Buchacher

SPÖ

Der Spitzenkandidat der SPÖ Innsbruck heißt damit Helmut Buchacher.

Buchacher nun alleiniger Kandidat

Bisher haben sich mit Thomas Pupp und Helmut Buchacher, dem Innsbrucker SPÖ-Chef, nur zwei Kandidaten für den „Spitzenkandidaten“ beworben. Dieser wird am 11. März im Rahmen eines Stadtparteitags von den Delegierten gewählt. Buchacher, nun alleiniger Kandidat, rechnet mit einer hohen Zustimmung, zeigte sich aber überrascht vom Rückzieher Pupps.

Blanik: Rückzieher nicht überraschend

Für die Parteivorsitzende der SPÖ Elisabeth Blanik sei der Rücktritt Pupps nicht überraschend gekommen. Pupps Zweifel hätten sich in vielen „angenehmen“ Gesprächen mit ihr und Buchacher abgezeichnet. Damit trage Buchacher jetzt die Verantwortung für die Listenerstellung, die dann von den Gremien abgesegnet werden muss, so Blanik. Ihr persönlicher Focus liege aber ohnehin auf den Landtagswahlen, die möglichweise am selben Tag wie die Innsbrucker Gemeinderatswahlen abgehalten werden.