Toter und Verletzte durch Lawinen in Südtirol

Ein Todesopfer und zwei Verletzte haben am Mittwoch mehrere Lawinenabgänge in Südtirol gefordert. In Ratschings bei Sterzing kam ein Südtiroler Skitourengeher in einer Lawine ums Leben. Die Lawinensituation ist nach wie vor angespannt.

Der Lawine war kurz nach 13.00 Uhr bei der Abfahrt vom Ratschingser Kreuz losgebrochen. Zwei Skitourengeher wurden von der Lawine erfasst. Ein nur teilweise verschütteter Mann konnte sich selbst befreien und wurde verletzt in das Krankenhaus Bozen gebracht. Ein 33-Jähriger wurde hingegen in zwei bis drei Metern Tiefe verschüttet und konnte nur mehr tot geborgen werden.

Hubschrauber auf Lawinenkegel

BRD Ridnaun-Ratschings

Lawine bei Ratschings

16-Jähriger in Lebensgefahr

Auch am nahe gelegenen Jaufenpass war durch den Neuschnee zwei Stunden zuvor eine Lawine abgegangen. Sie begrub einen 16-Jährigen Variantenfahrer aus Deutschland unter sich. Der Jugendliche, der mit einer Gruppe unterwegs war, die die Lawine selbst ausgelöst hatte, wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus Bozen gebracht.

Rettungsaktion nach Lawinenabgang

BRD Ridnaun-Ratschings

Rettungsaktion nach dem Lawinenabgang am Jaufenpass

Kurz vor Mittag war auch im Skigebiet Speikboden im Ahrntal von einem Urlauber eine Lawine losgetreten worden. Der 51-Jährige wurde verschüttet, konnte aber rasch unverletzt geborgen werden.

Erhebliche Gefahr in ganz Südtirol

In Südtirol herrscht nach den Neuschneefällen verbunden mit starkem Wind im ganzen Land eine angespannte Situation mit erheblicher Lawinengefahr. Die Sonneneinstrahlung erhöht zusätzlich die Auslösewahrscheinlichkeit für Lawinen - mehr dazu im Lawinenlagebericht für Südtirol.