Ärger über starken Lkw-Verkehr am Zirler Berg

Geduld brauchen Autofahrer auf der Seefelderstraße über den Zirler Berg. Neben vielen Lkws mit Ausnahmegenehmigungen fahren viele Schottertransporter mit Aushubmaterial von Baustellen in Scharnitz und Bayern. Ihr Ziel ist eine Deponie in Zirl.

Wenn Autofahrer in langen Kolonnen hinter den Transport-Lkws den Zirler Berg hinunter- oder hinauffahren müssen, werden sie auf eine Geduldsprobe gestellt.

Deponie in Zirl als Ziel der Lkw-Fahrten

Bei der Umfahrung Scharnitz wird derzeit ein Tunnel gegraben. Tonnenweise wird das Aushubmaterial über den Zirler Berg zu einer Deponie in Zirl verbracht. Einige Kilometer entfernt wird in Bayern an der Ortsumfahrung von Oberau bei Garmisch-Partenkirchen gegraben. Das Gestein dort enthält Thallium, ein giftiges chemisches Element. Die Entsorgung in Deutschland wäre aufwendiger, bestätigt die Pressestelle der Autobahndirektion Südbayern. Daher landen hunderte Tonnen des Gesteins ebenfalls in Zirl. Seefelds Bürgermeister Werner Frießer zeigt dafür wenig Verständnis.

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Lkw-Verkehr am Zirler Berg

Während der Pkw-Verkehr im Vorjahr an der Seefelder-Straße um sieben Prozent zunahm, steigerte sich der Lkw-Verkehr doppelt so stark – nämlich um knapp 14 Prozent.

Die Fahrten sind legal. Alternativen gäbe es laut dem Land Tirol keine. Man bittet die Anrainer um Geduld. Die Baustellen laufen bis mindestens Ende des Jahres.

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