Haftstrafen wegen Kokainkonsums und -handels

Am Landesgericht Innsbruck ist am Donnerstag ein 57-jähriger Deutscher zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er habe Kokain im großen Stil nicht nur selbst konsumiert, sondern auch weitergegeben. Verurteilt wurde auch ein Unterländer Wirt.

Selbst konsumiert und gedealt

Bis zur Festnahme im Sommer 2016 habe der Deutsche immer wieder große Mengen Kokain konsumiert. Die Rede ist von bis zu 60 Gramm pro Monat. Zudem hätte er das Suchtift auch weitergegeben. Belastet wurde er unter anderen von seiner ehemaligen Lebensgefährtin, mit der er eine ständige „On Off“-Beziehung gepflegt habe.

Die Drogen habe der 57-Jährige, so sagte er vor dem Richter, etwa von „südlichen Typen“ bezogen, von denen er nur die Spitznamen gekannt habe.

Unterländer Wirt half Drogen zwischen zu lagern

Angeklagt war auch ein Bekannter des Deutschen, ein 54-jähriger Unterländer Wirt. Bei ihm wurden im vergangenen Sommer mehrere hundert Gramm Kokain gefunden. Er hat es dem Deutschen möglich gemacht, die Drogen bei ihm zwischen zu lagern. "Er hat dem Erstangeklagten „in absolut dämlicher Weise“ einen Freundschaftsdienst erwiesen, sagte dazu sein Verteidiger. Er war nicht nur wegen Suchtgifthandels sonder auch wegen des Verdachts der „kriminellen Vereinigung“ angeklagt. Das Gericht sprach beide Angeklagten schuldig. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Auf den Erstangeklagten wartet zudem noch ein Verfahren in Deutschland, hieß es am Ende der Verhandlung.