Mann setzte Kaninchen aus - Schuldspruch

Ein 51-jähriger Mann aus dem Bezirk Kufstein ist am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen Tierquälerei zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Er hatte zwei Kaninchen auf einem Parkplatz ausgesetzt.

Die beiden Zwergkaninchen hätten in freier Wildbahn nicht überlebt, deshalb sei der Fall als Tierquälerei einzuordnen. Der Angeklagte sagte vor Gericht, er hätte die Kaninchen gar nicht auf dem Parkplatz aussetzen wollen. Die Autotür sei offen gewesen, die Kaninchen hätten den Käfig geöffnet und seien rausgesprungen. Danach habe er eine Viertelstunde lang versucht, die Tiere einzufangen.

Zeuge rettete Kaninchen

Ein Zeuge sah, dass jemand am Parkplatz etwas ausgeladen hatte und fuhr hin. Er sah die Kaninchen, hob sie hoch und nahm sie mit nach Hause. Sie seien sehr zutraulich gewesen, so der Zeuge.

Junges Kaninchen schaut aus dem Korb

dpa/Patrick Pleul

Kaninchen (Symbolbild)

Der Richter sprach den 51-Jährigen wegen Tierquälerei schuldig, das Aussetzen sei absichtlich geschehen. Außerdem habe der Mann die Kaninchen kurz zuvor im Internet inseriert. Der Angeklagte muss eine Geldstrafe von 1.000 Euro zahlen.