Maßnahmenpaket für Radioonkologie

Für die unter akuter Ärztenot leidende Radioonkologie an der Klinik Innsbruck ist am Dienstag ein Maßnahmenpaket beschlossen worden. Somit sei die Primärversorgung für Krebspatienten sichergestellt, heißt es.

Es gebe zu wenige Radioonkologen, und die Bezahlung in Innsbruck sei nicht attraktiv genug, schlug der Direktor der Klinik, Peter Lukas, vergangene Woche Alarm. Sieben Stellen, vier seitens der tirol kliniken (Landesstellen) und drei seitens der Medizinuniversität (Bundesstellen), würden fehlen, so Lukas - mehr dazu in Zu wenig Ärzte: Radioonkologie schlägt Alarm.

Einigung bei Krisengipfel

In Absprache mit dem Krankenhausverwalter, den tirol kliniken, hat man sich heute darauf geeinigt, Umstrukturierungen vorzunehmen. So werden Nachsorgetermine nicht mehr so häufig aber immer noch im gesetzlichen Rahmen vergeben, erklärt Lukas. Dafür gab es jetzt grünes Licht von Seiten des Ministeriums aber auch des Krankenhausverwalters.

Zudem will man seitens der tirol kliniken „intensiver werben“, um offene Stellen möglichst bald zu besetzen, so die ärztliche Direktorin Alexandra Kofler. Langfristig müsse es allerdings gelingen, wieder mehr junge Ärzte für das Mangelfach Radioonkologie zu begeistern, war man sich am Dienstag einig.