Rodeln gefährlicher als Skifahren

Das Verletzungsrisiko ist beim Rodeln höher als beim Skifahren. Das zeigen Daten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Ein Grund dafür ist, dass Rodeln ein einfach auszuübender Sport ist, die Gefahren aber oft unterschätzt werden.

Rodeln entwickle sich zunehmend zur Trendsportart und gelte als harmloser Winterspaß für Kinder genauso wie für Erwachsene, so das Kuratorium. Von harmlos kann angesichts der jährlichen Unfallzahlen allerdings keine Rede sein. Bundesweit verletzen sich laut Statistik jährlich rund 1.200 Österreicher beim Rodeln so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Allein in Tirol sind es jährlich rund 300.

Kuratorium rät dringend zu Kopfschutz

Die häufigsten Verletzungsarten sind Knochenbrüche (60 Prozent) gefolgt von Prellungen (20 Prozent). Aber auch Kopf und Wirbelsäule sind bei Rodelunfällen häufig betroffen: „Neun Prozent der Rodelunfälle sind Kopfverletzungen. Deshalb sollten Helm und Skibrille beim Rodeln unbedingt zur Standardausrüstung gehören“, so Klaus Robatsch vom KFV.

Kinder besonders gefährdet

Rodeln will gelernt sein, rät das Kuratorium. Speziell für Kinder sei es notwendig, dass sie die richtige Brems- und Kurventechnik beherrschen. 37 Prozent der schwerer Verletzten seien nämlich unter 14 Jahre alt. Zudem rät das Kuratorium auch beim Rodeln auf eine hochwertige Ausrüstung und eine rücksichtsvolle Fahrweise zu achten.

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