Erhebliche Lawinengefahr über 2.000 m

Wintersportler, die abseits gesicherter Pisten unterwegs sind, sind durch die Neuschneemengen am Sonntag zu besonderer Vorsicht aufgerufen. In Tirol herrscht oberhalb von etwa 2.000 Metern erhebliche Lawinengefahr.

Gefahrenbereiche konzentrierten sich laut den Experten vom Lawinenwarndienst weiterhin vor allem auf Triebschneepakete. Der Triebschnee sei spröde und lasse sich sehr leicht durch geringe Belastung stören, teilte der Tiroler Lawinenwarndienst mit. Die Anzahl der Gefahrenstellen nehme dabei mit der Seehöhe zu. Zudem werde die Gefahreneinschätzung erschwert, da der Neuschnee ältere Triebschneepakete überlagere.

Steilgelände meiden

Gefahrenstellen finden sich vermehrt im kammnahen Steilgelände sowie in steilen Rinnen und Mulden. Zusätzlich seien auch unstrukturierte Hänge vor allem dort betroffen, wo sich eine Altschneedecke halten konnte, besonders in Schattenhängen oberhalb von etwa 2.000 Metern.

Unberechenbarer Triebschnee

Ähnlich die Situation in Vorarlberg: Schneefall, Sturm und niedrige Temperaturen sorgten oberhalb von 1.800 Metern für Lawinengefahr der Stufe „3“. Mit ein Grund dafür ist eine störanfällige Altschneedecke. Gefahrenstellen seien auch Triebschneeansammlungen unterhalb der Waldgrenze - mehr dazu in Warnung: Erhebliche Lawinengefahr (vorarlberg.ORF.at; 6.1.2017).

Zur Zurückhaltung ermahnte auch der Salzburger Lawinenwarndienst Wintersportler, die außerhalb der Pisten unterwegs waren. Nur für die Lungauer Nockberge gab die Behörde Lawinengefahr Stufe „1“, ansonsten herrschte auch in Salzburg ein „3“-er - mehr dazu in Erhebliche Lawinengefahr in Salzburgs Bergen (salzburg.ORF.at; 5.1.2017).

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