Rodelhütten müssen ohne Rodler auskommen

Für Hüttenbetreiber außerhalb der Skigebiete ist der heurige Winter bisher eine Herausforderung. Ihre Stammkunden sind oftmals Rodler, dafür fehlt aber fast überall der Schnee. Das bisher meist schöne Wetter hilft den Hüttenbetreibern aber.

Die meisten Rodelbahnen in Tirol sind derzeit außer Betrieb. Mit Ausnahme sehr hoch gelegener Rodelbahnen oder künstlich beschneiter Bahnen in Skigebieten gibt es für Rodelfans in Tirol momentan nicht viele Möglichkeiten.

Vereinzelt Rodeln auf Kunstschnee möglich

Philipp Spitzer betreibt winterrodeln.org, eine Internetseite, auf der die Tiroler Rodelbahnen aufgelistet und ihr aktueller Zustand beschrieben wird. Er sagt, es gehe vereinzelt, wo sich die Betreiber die Mühe geben, mit Kunstschnee die Bahn herzurichten. Es gebe aber auch Probleme mit Vereisung. Seit 1996 beobachtet Spitzer die Tiroler Rodelbahnen genauer. Letztes Jahr sei es im Dezember auch nicht gut gewesen, aber im Jänner besser geworden. Jetzt hofft Spitzer, dass es auch heuer im Jänner noch zum Rodeln wird.

Viele nutzen Wetter zum Wandern

Für viele Hüttenbetreiber bleiben damit ihre Winterstammkunden, die Rodler, aus. Das Geschäft auf den Hütten läuft aber trotzdem überraschend gut, wie ein Rundruf bei Tiroler Hütten zeigt. Viele Einheimische und Gäste nutzen das Wetter zum Wandern und kehren so trotzdem bei den Hütten ein. Das Geschäft sei zwar nicht so gut wie mit den Rodlern, es gebe aber einen großen Zustrom an Wanderern, zeigten sich die befragten Hüttenbetreiber quer durch Tirol erfreut. Sie hoffen trotzdem auf möglichst baldigen Schneefall.