Breitbandmilliarde: Großer Anteil für Tirol

Von der Breitbandmilliarde des Bundes zur Förderung der Internetinfrastruktur in ländlichen Regionen sind bisher 204 Mio. Euro an Gemeinden vergeben. Die meisten Förderungen sicherten sich Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol.

Die Breitbandmilliarde stammt aus der Versteigerung von nicht mehr benutzten analogen Funkfrequenzen im Jahr 2013. Damals hatten die drei Mobilfunkbetreiber insgesamt zwei Milliarden Euro für die Frequenzen in den Staatshaushalt gezahlt.

Breitband-Zugang für unterversorgte Wohnsitze

Bislang erhielten 813 der insgesamt 2.100 österreichischen Gemeinden Geld aus dem Fördertopf. Damit erhält mehr als ein Viertel der rund 1,9 Millionen als unterversorgt identifizierten Wohnsitze Zugang zu Breitband. Als unterversorgt gelten Wohnsitze mit Internet langsamer als 30 Mbit/s. Das teilte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ) am Montag in einer Aussendung mit. „Damit schließen wir die digitale Kluft und tragen dazu bei, Abwanderung zu verhindern“, so der Minister.

Die Förderungen aus der Breitbandmilliarde werden durch Investitionen der privaten Netzbetreiber in derselben Höhe verdoppelt. Bei der Leerrohrförderung können Gemeinden bei ihren Bauvorhaben Breitbandinfrastruktur kostengünstig mitverlegen.

35 Mio Euro an Zusagen für 196 Tiroler Gemeinden

196 Tiroler Gemeinden haben bisher Zusagen über 35 Millionen Euro erhalten. 101.000 Tirolerinnen und Tiroler können so versorgt werden. Zuletzt wurden Karrösten, Karres und Forchach zur Gänze neu an Breitband angebunden.

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