Anklage nach Tod einer 15-Jährigen

Zwei Syrer müssen sich nach dem Tod einer 15-Jährigen wegen unterlassener Hilfeleistung mit Todesfolge vor Gericht verantworten. Die 15-Jährige wurde Ende September leblos in einem Innsbrucker Stiegenhaus aufgefunden.

Ende September wurde die 15-Jährige leblos in einem Stiegenhaus in der Egger-Lienz-Straße in Innsbruck leblos gefunden. Wenige Tage nach der Einlieferung in die Klinik starb sie - mehr dazu in 15-Jährige nach Überdosis verstorben.

Wie mittlerweile feststeht, konsumierte das Mädchen zwar geringfügig Kokain, sie starb aber nicht wie zunächst vermutet an einer Überdosis Kokain, sondern an einer Vergiftung durch das Schlafmittel Oxazepam. Das ergab das Ermittlungsverfahren.

Leblose Minderjährige Fundort

zeitungsfoto.at

Das Haus am Innsbrucker Südring

Jugendliche vor Haus gelegt und Rettung alarmiert

Die beiden Syrer im Alter von 21 und 22 Jahren müssen sich am Bezirksgericht Innsbruck wegen unterlassener Hilfeleistung mit Todesfolge verantworten. Sie legten das Mädchen am 27. September um 14.30 Uhr vor das Haus und alarmierten die Rettung. Laut Staatsanwaltschaft hätten die beiden Männer aber spätestens um 11.00 Uhr erkennen müssen, dass sich die 15-jährige in einem lebensgefährlichen Zustand befunden hat.

Im Falle eines Schuldspruchs droht den beiden Syrern bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe.