Straßensperre nach drohendem Felssturz

In Zirl ist am Donnerstagnachmittag die Tiroler Straße im Bereich der Martinswand gesperrt worden. Grund ist ein drohender Felssturz direkt oberhalb der Straße. Die Arbeiten für die Sanierung werden am Montag beginnen.

Die Straßenmeisterei hatte die Landesgeologie über zehn bis 20 Kubikmeter loses Gestein, das etwa fünf Meter oberhalb der Bundesstraße hängt, informiert. Im Gutachten kam die Landesgeologie zu dem Schluss, dass Gefahr in Verzug herrsche. Die Straße wurde zwischen dem Klärwerk und dem Zirler Steinbruch gesperrt.

Zirler Bundesstraße

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Die Sperre wird voraussichtlich bis zum 23. Dezember aufrecht bleiben.

Bis Montag müsse die Straße im Gefahrenbereich mit Schotter aufgefüllt und die Leitplanken abmontiert werden, so die Polizei. Dann erst könne mit Sprengungen - so sich die Landesgeologie dafür entscheidet - begonnen werden. Landesgeologe Gunther Heißel fürchtete, dass die Felswand hinter dem losen Gestein mit Sprengungen beschädigt und damit ebenfalls lose werden könnte. Derzeit ist geplant, dass die Tiroler Straße für die Sanierung bis 23. Dezember gesperrt bleibt.

Die Tiroler Straße muss im Bereich der Martinswand immer wieder gesperrt werden. Im letzten Jahr lösten sich Gesteinsbrocken, die auf die Tiroler Straße fielen. Für die Sanierung musste sogar die Autobahn, die parallel zur Tiroler führt, gesperrt werden - mehr dazu in Sperre der B171 bei Zirl aufgehoben.