Südtiroler Schüler liefern gutes PISA-Ergebnis

Die Südtiroler Schüler haben beim PISA-Test deutlich über dem OECD-Schnitt abgeschnitten. Damit zeigten sie eine höhere Sachkompetenz in den Bereichen Naturwissenschaft, Mathematik und Lesen und Textverständnis.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung führt alle drei Jahre in 72 Ländern der Welt diese Erhebung durch. Südtirols Schüler überschritten diesmal den Mittelwert von 500 Punkten im internationalen Ranking klar. Damit lagen sie auch über dem gesamtstaatlichen Schnitt Italiens, Österreichs, Deutschlands und der Schweiz. Die Auswertung der Pisa-Studie bezieht sich auf Erhebungen aus dem Jahr 2015.

Autonome Südtiroler Schulpolitik als Stärke

Während Südtirol und das Trentino im oberen Drittel zu finden sind, schneidet Tirol weniger gut ab. Experten führen dies unter anderem auf die autonome Schulpolitik Südtirols zurück, meint Ursula Pulyer von der Evaluationsstelle im Bozner Schulamt.

Sie glaube, dass die PISA-Ergebnisse stark mit ganz frühen Erfahrungen in Lernfragen in Zusammenhang stehen. Daher beschränke sich die PISA-Studie nicht auf eine zweite Klasse Oberschule, sondern betrachte die ganzen zehn Schuljahre zuvor, so Pulyer. Schwachstellen zeigen Südtirols Schüler allerdings noch im Bereich Lesen und Textverständnis.

SPÖ hält an Ganztagesschule fest

Die SPÖ bekräftige am Mittwoch ihre Forderung nach Ganztagsschulen bekräftigt. Bei einem Besuch in Innsbruck betonte Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) die Bedeutung dieser Schulform für das Bildungssystem - mehr dazu in SPÖ hält an Ganztagesschulen fest.

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