„Militär des Jahres“ in Innsbruck geehrt

In Innsbruck wurden am Freitag die Auszeichnungen für die österreichischen Militärs des Jahres vergeben. Dabei hat Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil unter anderem auch das Jägerbataillon 24 in Lienz und St. Johann ausgezeichnet.

Die Auszeichnungen „Militär des Jahres“ wurden heuer erstmals in Tirol vergeben. Dabei wurden Personen oder Verbände in sieben verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Den Preis des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport „Militär des Jahres 2016“ erhielt das Hochgebirgsbataillon 24 mit den Garnisonen Lienz und St. Johann in Tirol. Die Tiroler Soldatinnen und Soldaten wurden für besondere Leistungen in der Ausbildung und Einsatzvorbereitung geehrt.

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Oberst Bernd Rott, Kommandant des Jägerbataillon 24, nahm den Preis stellvertretend für seine Soldatinnen und Soldaten entgegen. Das Bataillon ist ein europaweit anerkanntes Ausbildungszentrum für den Hochgebirgskampf.

Mutiger Gefreiter zeigte Zivilcourage

„Soldat des Jahres 2016“ wurde Zugsführer Josef Amer aus Niederösterreich. Aufgrund seines familiären Hintergrundes spricht er fließend Arabisch und Englisch. Während des Assistenzeinsatzes zur Flüchtlingsbewältigung war Zugsführer Josef Amer eine Schlüsselfigur in der Kommunikation mit Flüchtlingen in Nickelsdorf und in Spielfeld.

Gefreiter Mustafa Alicioglu aus Wien kam einer außer Dienst befindlichen Polizistin bei der U-Bahn-Station Stephansplatz zu Hilfe. Durch sein Eingreifen trug Gefreiter Alicioglu wesentlich zur Festnahme des Angreifers durch die Polizei bei. Der mutige Soldat erhielt den Siegerpreis „Rekrut des Jahres 2016“.

Einheit des Jahres kommt aus Wien

Das zentrale Transportmanagement des Kommandos Einsatzunterstützung in Wien wurde als „Einheit des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Während des Assistenzeinsatzes zur Flüchtlingsbewältigung koordinierte das Kommando 2.872 Fahrten mit militärischen Großraumbussen und 13.800 Fahrten mit zivilen Bussen sowie 170 Sonderzüge der ÖBB. So konnten die in Österreich ankommenden Flüchtlingen rasch weiter transportiert werden.