ELGA: Umstrittene Gesundheitsakte startet

Die elektronische Gesundheitsakte ELGA wird in Tirol am 6. Dezember in allen öffentlichen Krankenhäusern und in Gesundheits-Einrichtungen der Orden eingeführt. ELGA ging österreichweit vor rund einem Jahr in Betrieb.

Die elektronische Gesundheitsakte ELGA startet mit allen Häusern der tirol kliniken, also in der Innsbrucker Klinik und den Krankenhäusern Hall, Hochzirl Natters, St. Johann und der Landespflegeklinik. Auch die Ordenskrankenhäuser beginnen am 6. Dezember mit ELGA. Die niedergelassenen Ärzte und die Apotheken werden voraussichtlich ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres beginnen, an ELGA teilzunehmen, hieß es.

Die Innsbrucker Klinik werde in ELGA pro Jahr rund 80.000 Arztbriefe, 200.000 Radiologie- und 600.000 Labor-Befunde registrieren. Auf die Daten können nur die in die Behandlung eingebundenen Einrichtungen und die Patienten selbst zugreifen. Außerdem sei über das ELGA-Portal auch nachvollziehbar, wer auf die Akte zugegriffen habe.

Befunde online einsehbar

Österreichweit wurden bisher die Befunde von einer Million Patientinnen und Patienten digital gespeichert und über die elektronische Gesundheitsakte ELGA bei Bedarf zur Verfügung gestellt. Sie sind sowohl für die Patienten selbst, als auch für die Krankenanstalten und zum Teil auch bereits für die Sozialversicherungen einsehbar.

Laut ELGA-Gesetz, das seit Anfang 2013 in Kraft ist, werden die Befunde gespeichert. Möchte das jemand nicht, kann er aus ELGA aktiv austreten, das ist über einen entsprechenden Antrag oder online möglich. Davon Gebrauch gemacht haben österreichweit bisher rund 254.000 Versicherte - mehr dazu in Ansturm auf ELGA-Abmeldeformular.

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