35-Jähriger tot - offenbar kein Fremdverschulden

Nach dem Leichenfund bei einem Brand und einer Explosion in einem Mehrparteienhaus in St. Johann (Bezirk Kitzbühel) kann Fremdverschulden offenbar ausgeschlossen werden. Die Polizei ging davon aus, dass das Todesopfer für den Brand verantwortlich war.

Laut Polizei gab es Dienstagabend einen Knall, dabei flogen Teile aus der Erdgeschoßwohnung im „Kashaus“, das direkt am Bahnhof liegt. Sie bohrten sich in Autoscheiben, die 20 Meter weit entfernt waren. In besagter Wohnung wütete ein Feuer. Die Feuerwehr St. Johann und weitere Feuerwehren standen mit 80 Mann im Einsatz und holten mehrere Personen aus dem dichten Rauch von ihren Balkonen.

Haus nacfh Explosion

zeitungsfoto.at

Leere Kanister und Brandbeschleuniger gefunden

„Die Ermittler haben leere Kanister mit Brandbeschleuniger gefunden, und die Hunde haben mehrmals in der Wohnung angeschlagen“, so die Polizei. Da sich größere Mengen des Brandbeschleunigers auf einmal entzündet hätten, sei es auch zu der Explosion gekommen. Bei der Leiche soll es sich um einen 35-jährigen Mann handeln.

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Polizeisprecherin Sabine Reinthaler

Bei der Durchsuchung sei festgestellt worden, dass der Brand entweder durch einen Unfall oder durch Absicht ausgelöst wurde, sagte Polizeisprecherin Sabine Reinthaler.

Mann tot gefunden

In der Erdgeschoßwohnung entdeckten die Einsatzkräfte direkt unter einem Fenster den toten 35-jährigen Einheimischen. Elf Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus St. Johann gebracht, drei wurden stationär aufgenommen. Die restlichen Bewohner mussten in Ersatzquartiere übersiedeln.

Haus nach Explosion

ZOOM.Tirol

Statik muss geprüft werden

Mittlerweile konnten alle Personen das Krankenhaus wieder verlassen. „Sie können aber noch nicht zurück in ihre Wohnung, weil ein Sachverständiger zuerst die Statik des Gebäudes überprüfen muss“, meinte die Beamtin.

Haus nach Explosion

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Brandermittler bei der Arbeit