Seefeld: Aufregung um Extratarif

Eine Tageskarte auch für Saisonkartenbesitzer auf Snowfarming-Loipen in Seefeld hat bei Langläufern für Unmut gesorgt. Aufgrund der Schneefälle wurde die Snowfarming-Regelung aber aufgehoben.

Rund 5.000 Kubikmeter Schnee wurden nach dem letzten Winter in Seefeld über die Sommermonate unter einer 60 Zentimeter dicken Lage Holzschnitzel eingebunkert. Das Schneedepot wurde in Seefeld direkt bei einem schattigen Wald am Hang der Sprungschanze und unweit der späteren Loipe angelegt. 4.000 Kubikmeter Schnee sind zum Saisonstart davon übrig.

Snowfarming in Seefeld

Olympiaregion Seefeld

Der Schnee liegt unter einer 60 Zentimeter dicken Lage Hackschnitzel

Natürliches Kühlsystem

Die Holzschnitzel nehmen Feuchtigkeit auf und geben sie wieder ab, sobald die Sonne darauf scheint oder es zu warm wird. Durch die natürliche Regulierung der Feuchtigkeit kühlt das System und konserviert den darunter liegenden Schnee.

Die Schneemassen aus der vorigen Saison wurden vorletzte Woche ausgebracht, und so steht durch dieses sogenannte Snowfarming früher als anderswo eine gut präparierte Loipe zur Verfügung.

Snowfarming in Seefeld

Olympiaregion Seefeld

Tageskarte auch für Saisonkartenbesitzer

Dass die Tageskarte auch für Saisonkartenbesitzer zehn Euro kostet, sorgt allerdings bei Langläufern für Unmut.

Elias Walser vom Seefelder Tourismusverband verweist gegenüber ORF Radio Tirol allerdings darauf, dass man auch anderswo für solche Snowfarming-Loipen extra zu bezahlen habe, etwa in Skandinavien. Mittlerweile stünden in Seefeld den Langläufern vier Kilometer Loipe zur Verfügung und sie sei für Saisonkartenbesitzer ohne Aufpreis zu benutzen.

Snowfarming in Seefeld

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