Schlaganfallforscher Kiechl ausgezeichnet

Der Schlaganfallforscher Stefan Kiechl ist am Montag mit dem Tiroler Landespreis für Wissenschaft ausgezeichnet worden. Neben seinen wissenschaftlichen Verdiensten habe sich der Mediziner durch seinen Einsatz für den Schlaganfallpfad ausgezeichnet.

Mit dem mit 14.000 Euro dotierten Preis, der seit 1984 verliehen wird, sollen die „wissenschaftlich exzellenten und international beachteten Beiträge zur Gefäß- und Schlaganfallforschung“ des Tiroler Mediziners gewürdigt werden, hieß es in einer Aussendung.

Verbesserte Gesundheitsversorgung

Kiechl zähle innerhalb seines Fachgebietes zu den meistzitierten Forschern Österreichs. Zudem habe sich Kiechl durch seinen unermüdlichen Einsatz für den Tiroler Schlaganfallpfad ausgezeichnet. Damit habe er gezeigt, „dass exzellente Wissenschaft zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung“ führen könne, meinte Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP). Die Heilungschancen hätten sich seit der Einführung der innovativen Tiroler Schlaganfallversorgung im Jahr 2009 wesentlich verbessert.

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg (li.) und Medizin-Uni-Rektorin Helga Fritsch (re.) gratulierten Stefan Kiechl (2. v. li.) und Peter Willeit (2. v. re.).

Land Tirol/Berger

Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg (li.) und Medizin-Uni-Rektorin Helga Fritsch (re.) gratulierten Stefan Kiechl (2. v. li.) und Peter Willeit (2. v. re.).

Kiechl leitet das vor zwei Jahren an der Medizinischen Universität Innsbruck etablierte Kompetenzzentrum „VASCage“, das die Alterung des Gefäßsystems untersucht. Zudem steht er als Oberarzt der örtlichen Schlaganfalleinheit vor und ist seit heuer Präsident der Österreichischen Schlaganfall-Gesellschaft (ÖGSF).

Den Förderpreis des Landes für Wissenschaft in der Höhe von 4.000 Euro erhielt heuer Kiechls Kollege, Peter Willeit, Epidemiologe an der Universitätsklinik für Neurologie – als „außerordentlich talentierter junger Wissenschaftler“.