Transitforum startet Lärmschutzoffensive

Das Transitforum Austria-Tirol hat am Freitag eine bundesweite Lärmschutzoffensive angekündigt. Es gelte, den Bürgern zu ihrem Recht auf Erholung und Ruhe zu verhelfen, sagte Obmann Fritz Gurgiser auf einer Pressekonferenz.

Das Transitforum fordert, dass nicht Gemeinden und Länder Lärmschutzmaßnahmen zu finanzieren hätten, sondern der Bund aus den Mauteinnahmen. Außerdem gehöre ein Lärmkataster mit real gemessenen Daten her und es seien am Tag 60 Dezibel und bei Nacht 50 Dezibel Dauerschallpegel real einzuhalten. Per Dienstanweisung aus dem Verkehrsministerium würden die Werte von der ASFINAG niedergerechnet um sich Kosten für Lärmschutzmaßnahmen zu sparen, heißt es vom Transitforum.

Fritz Gurgiser und andere bei Pressekonferenz

ORF

Pressekonferenz des Transitforums am Freitag

Gurgiser will Staatsanwaltschaft einschalten

Gurgiser kündigte außerdem eine Sschverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft an wegen des Verdachts der fahrlässigen und schweren Körperverletzung. Dauerlärm sei auf Grund seiner Folgewirkungen eine besonders perfide Art von Körperverletzung, die sich schleichend und über Jahre negativ auf die menschlichen Organe auswirke.

Gerichtet sei die Anzeige nicht gegen unbekannte Täter, „wir wissen schon, an wen wir uns zu wenden haben“. Man werde das aufarbeiten und, falls notwendig, noch 2016 einbringen. Die Anzeige soll sich gegen den Verkehrsminister und hochrangige Beamte im Ministerium richten.

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